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    Biozentrum der Universität Würzburg

    Beirat für den Lehr-Lern-Garten

    22.11.2012

    Im Lehr-Lern-Garten der Uni Würzburg arbeiten Lehramtsstudierende praxisnah mit Schulklassen. Künftig sollen dabei auch Referendare mitmachen, um den Kontakt zu Schulen zu intensivieren. Das empfiehlt der neu geschaffene Beirat des Lehr-Lern-Gartens.

    Die Vegetationszonen der Erde: Im Lehr-Lern-Garten arbeiten Lehramtsstudierende mit Schulklassen. Foto: Lehr-Lern-Garten

    Der Beirat des Lehr-Lern-Gartens besteht aus elf Personen. Repräsentanten der staatlichen Schulverwaltung und Studierende sind darin vertreten, außerdem Lehrkräfte aus Gymnasien und Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen. Der Beirat wird einmal im Semester zusammenkommen. Seine Aufgabe: die Weiterentwicklung des Lehr-Lern-Gartens als Praxisplattform für Studierende der Universität zu begleiten.

    Bei der ersten Sitzung hob Univizepräsident Wolfgang Riedel hervor, dass damit erstmals ein aus Studienbeiträgen finanziertes Projekt einen Beirat bekommt. Das sei ein weiterer Schritt, um den Lehr-Lern-Garten als dauerhaftes Angebot für die Studierenden zu etablieren.

    Ganze Unterrichtsstunden ausarbeiten

    Als Praxisplattform sei der Lehr-Lern-Garten eine enorm wichtige Ergänzung zum Studium, wie zwei Vertreter der Studierenden sagten. Vor allem die Möglichkeit, eine komplette Unterrichtseinheit auszuarbeiten, müsse unbedingt erhalten bleiben.

    An den Ausarbeitungen sollen künftig auch Referendare beteiligt sein. So können die Studierenden stärkeren Einblick in die schulische Seite bekommen und erfahren, wie sich der Besuch eines außerschulischen Lernorts im Unterrichtsalltag realisieren lässt. Das empfahlen der Beirat wie auch die Sitzungsteilnehmer aus dem Zentrum für Lehrerbildung und dem Zentrum für innovatives Lehren und Studieren – beide Zentren sind Einrichtungen der Universität.

    Fachdidaktische Forschung weiterführen

    Professor Markus Riederer, Direktor des Botanischen Gartens, nannte einige Gründe für den Erfolg des Lehr-Lern-Gartens. Dazu gehören das Gesamtpaket aus Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen Studierender mit Schulklassen und die anschließende Auswertung sowie die fachdidaktische Forschung.

    Die Fachgruppe Didaktik Biologie um Dr. Thomas Heyne erforscht unter anderem die Methodik des außerschulischen Lernens. Sie fragt zum Beispiel danach, ob das Thema „Wasser & Pflanzen“ besser bei einer Führung oder beim Lernen an Stationen in die Köpfe der Schüler gelangt. Die Erkenntnisse tragen zur Qualitätssicherung der Veranstaltungen im Lehr-Lern-Garten bei.

    Neue pädagogische Felder erschließen

    Als wertvoll bezeichneten die Beiräte ein weiteres Ziel des Lehr-Lern-Gartens: Dessen Koordinator Dominik Katterfeldt möchte, dass die Studierenden künftig auch Praxiskontakte mit Schulklassen in weiteren pädagogischen Situationen planen und durchführen. Möglichkeiten gibt es da viele: Philosophieren mit Kindern, zweisprachiges Unterrichten für Studierende der Sprachenfächer und das Präsentieren von Pflanzen der Bibel im Religionsunterricht sind nur einige davon.

    Kontakt

    Prof. Dr. Markus Riederer, T (0931) 31-86200, riederer@uni-wuerzburg.de

    Dominik Katterfeldt, Koordinator des Lehr-Lern-Gartens der Uni Würzburg, T (0931) 31-86237, dominik.katterfeldt@botanik.uni-wuerzburg.de

    Weblink

    Weitere Informationen über den Beirat gibt es auf der Homepage des Lehr-Lern-Gartens: www.uni-wuerzburg.de/einrichtungen/llg

    Von einBLICK

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