Bienen im Bild und in der Natur
21.04.2010Die Bienenforscher der Universität Würzburg gehen ins Seniorenstift. Ihr Bildungsangebot startet in dieser Woche in Schweinfurt; anschließend wird es durch weitere Einrichtungen in ganz Deutschland ziehen.

Von Überlingen am Bodensee bis nach Hamburg betreibt das Collegium Augustinum eine Kette von Wohnstiften für Senioren. Ein umfangreiches Veranstaltungs- und Kulturprogramm ist fester Bestandteil in deren Angebot. Mit dabei sind seit Neuestem auch die Bienenforscher der Universität Würzburg.
Ein Programm speziell für Senioren
„Die BEEgroup hat im Rahmen ihrer Bildungsinitiativen ein Programm entwickelt, das sich gezielt an Senioren richtet“, erklärt Professor Jürgen Tautz, Leiter der Forschergruppe. Es startet in dieser Woche mit einer Ausstellung im Schweinfurter Wohnstift. Auf rund 35 großformatigen Fotos sind in teils atemberaubenden Aufnahmen Szenen aus dem Alltag der Honigbienen zu sehen. Später werden die Bienenforscher in Vorträgen, Symposien und auf Exkursionen den Bewohnern über ihre aktuellen Forschungsergebnisse berichten.
Auch Anleitungen zu praktischen Arbeiten werden Teil ihres Angebots sein. Was darunter zu verstehen ist? „In Deutschland lebende Wildbienen bilden keine Staaten. Man kann sie sehr gut beobachten, wenn man ihnen eine Nistmöglichkeit bietet“, erklärt Tautz. Solche „Wildbienen-Hotels“ wollen die Mitglieder der BEEgroup gemeinsam mit den Senioren bauen und in den Anlagen des Stifts aufstellen.
Deutschlandweites Angebot
Die Ausstellung im Collegium Augustinum in Schweinfurt markiert den Beginn der Zusammenarbeit zwischen den Würzburger Bienenforschern und dem Senioren-Wohnstift. Jeweils nach vier bis sechs Wochen werden die Fotografien in ein anderes Haus ziehen. Auch die weiteren Bildungsangebote sollen allen Bewohnern der Wohnstifte deutschlandweit zur Verfügung gestellt werden.
„Mit dieser Kooperation setzt die BEEgroup ihr Bildungskonzept weiter um, in dem sie auch ganz aktuell während der Jugendbuchwoche Würzburg in der Städtischen Bücherei und in den Stadtteilbüchereien mit 20 Vorträgen aktiv war“, sagt Jürgen Tautz.
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Tautz, T: (0931) 31-84319; E-Mail:tautz@biozentrum.uni-wuerzburg.de