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Biozentrum der Universität Würzburg

Universität Würzburg im Aufwind

25.05.2012

Im neuesten Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das auf der Höhe der bewilligten Drittmittel basiert, zeigt sich eine deutliche Zunahme der Würzburger Drittmitteleinwerbung aus der DFG. Insgesamt erreicht die Universität unter den 94 deutschen Unis Platz 15.

Die so genannten Drittmittel sind Forschungsgelder, um die sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in kompetitiven Antragsverfahren alleine oder in Forschergruppen bewerben können. An der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) machen die so eingeworbenen Forschungsgelder von der DFG knapp 5o Prozent aller Drittmittel aus. Nur die Unis in Bielefeld, Düsseldorf und die FU Berlin kommen auf einen vergleichbar hohen Anteil. Etwa 28 Prozent der Mittel entfallen auf die Förderung einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Den Löwenanteil machen die sogenannten Programmförderungen aus, das sind unter anderem die Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen und Graduiertenkollegs.

Insgesamt hat die Uni Würzburg im Zeitraum von 2008 bis 2010 von der DFG 133,1 Millionen Euro erhalten, mehr als 20 Prozent mehr als von 2005 bis 2007 und steht damit auf Rang 15. Dies entspricht einer Verbesserung um zwei Plätze bezogen auf den vorhergehenden Dreijahreszeitraum. Ein Vergleich zur 25. Position, die die JMU bei einem Größenranking der deutschen Universitäten einnimmt, zeigt die Drittmittelerfolge der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität besonders deutlich.

Exzellente Lebenswissenschaften

Mediziner und Biologen der JMU belegen Spitzenplätze im aktuellen DFG-Ranking. Gemeinsam, unter dem Begriff Lebenswissenschaften, kommen sie auf Rang 4 mit einer absoluten Fördersumme von über 96 Millionen Euro. Noch besser schneiden sie ab, wenn man die Pro-Kopf-Bewilligungen zugrunde legt. Dann erreichen sie Platz 2 , weil jede Professorin und jeder Professor im Durchschnitt ca. 661.000 Euro Drittmittel eingeworben hat. Für sich betrachtet erreichen die Würzburger Mediziner im DFG-Ranking mit 65,3 Millionen Euro Drittmittel Rang 3 (von 72), die Biologen belegen mit 31 Millionen Euro Platz 5 (von 60).

Im bundesweiten Vergleich attestiert die DFG den Würzburger Lebenswissenschaften zudem eine besonders gute Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland.

Naturwissenschaften ebenfalls auf guten Plätzen

Unter 91 deutschen Universitäten mit naturwissenschaftlichen Fächern liegt Würzburg mit einer Fördersumme von 23,7 Millionen Euro auf Rang 25. Dabei landen die Physiker mit 11,7 Millionen Euro auf Platz 16 (von 68) und die Chemiker mit 9,9 Millionen Euro auf Rang 17 (von 69).

Attraktiv für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

An der Zahl der ausländischen Besucher lässt sich die Attraktivität einer Uni jenseits der Landesgrenzen ablesen. Der ganz überwiegende Teil der ausländischen Gastforscher kommt mit einer Förderung der Alexander-von Humboldt-Stiftung (AvH) oder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an eine deutsche Uni. Auch als Gastuniversität schneidet Würzburg im aktuellen DFG-Ranking sehr gut ab. Sie belegt bei den AvH-Geförderten zusammen mit den Unis in Heidelberg, Tübingen und der LMU München die Spitzenplätze.

Kontakt

Georg Kaiser, T (0931) 31-86002, georg.kaiser@uni-wuerzburg.de

Von Georg Kaiser

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