Vortragsreihe - Naturschutz im Visier
21.10.2008Die Leoparden in der Wüste Kalahari sind von der Ausrottung bedroht. Schon ausgestorben war der Bartgeier in den Alpen – doch heute kommt er dort und in anderen Gebirgen der Welt wieder vor. Warum aber sollte der Mensch diesen Tieren eigentlich beim Überleben helfen?
Auf diese Frage hin wird jeder Biologe vor Empörung aufschreien. Und dann viele Argumente aufzählen, warum bedrohte Tiere und Pflanzen schützenswert sind. Auch moralische Gründe sprechen dafür, die biologische Vielfalt auf der Erde zu erhalten. Welche das im Einzelnen sind, können alle Interessierten am Donnerstag, 23. Oktober, an der Universität Würzburg erfahren. An diesem Tag startet hier eine Vortragsreihe zum angewandten Naturschutz.
Der Lehrstuhl für Tropenbiologie und Tierökologie organisiert die Reihe, der Universitätsbund Würzburg fördert sie finanziell. Die Vorträge finden jeweils donnerstags um 17.15 Uhr im Hörsaal A 101 im Biozentrum am Hubland statt.
23. Oktober
Erkundungen eines nur scheinbar trivialen Problems –welche moralischen Gründe sprechen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt? Dr. Thomas Potthast, Universität Tübingen
6. November
Bartgeier – Frühwarnsystem im Arten- und Lebensraumschutz, Hans Frey, Wien
27. November
Klimakatastrophe, Finanzsystem, Armutsschere, Verlust biologischer Vielfalt – wie meistern wir die globalen Herausforderungen? Frithjof Finkbeiner, Global Marshall Plan, Hamburg
4. Dezember
Bedrohte Jäger – Leoparden und Löwen in der Kalahari, Diplom-Biologin Monika Schiess, Universität Zürich, Schweiz
11. DezemberNaturschutz in Griechenland – Erfolge und Niederlagen. Das Beispiel des Chamäleons auf der Peloponnes, Benny Trapp, Griechenland
Weitere Informationen: Dr. Frauke Fischer, fischer@biozentrum.uni-wuerzburg.de