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Lehrstuhl für Neurobiologie und Genetik

Katharina Beer

Forschungsinteresse

Die Entwicklung einer Inneren Circadianen Uhr hilft den Tieren unseres Planeten sich an die täglichen und saisonalen Veränderungen in unserer Umwelt anzupassen. Für Honigbienen zum Beispiel ist das saisonal wechselnde Angebot an Blütenressourcen eine enorme Herausforderung. Die Circadiane Uhr ist beteiligt an Prozessen wie etwa der zeitkompensierten Sonnenkompass Orientierung der Honigbienen oder die altersabhängige Aufgabenverteilung im Bienenstock. Während Sammlerbienen eine sehr deutliche circadiane Rhythmik in ihrem Verhalten zeigen, sind bei Ammenbienen derartige Circadiane Rhythmen nicht zu beobachten.Die molekulare Basis für diese Rhythmik ist eine negative Rückkopplungsschleife, die im Wesentlichen aus den vier Uhrgenen period, cryptochrome-m, cycle und clock besteht. Aber auch andere Faktoren, wie das Neuropeptid PDF (Pigment Dispersing Factor), scheinen an der molekularen Uhr der Honigbiene beteiligt.Das Hauptziel meiner Doktorarbeit ist die Circadiane Uhr der Honigbiene (Apis mellifera) auf anatomischer und molekularer Ebene weiter zu charakterisieren und das durch die Innere Uhr gesteuerte Verhalten der Biene zu messen. Dabei ist die lokomotorische Aktivität einer individuellen Biene im Zusammenhang des sozialen Verbundes eines Bienenstockes von besonderem Interesse. Ein weiterer Teil meiner Arbeit besteht darin auch die Circadiane Uhr von anderen Tieren, die in den Kooperationsgruppen des SFB 1047 untersucht werden, zu charakterisieren. Zum Beispiel die solitär lebende Rote Mauerbiene (Osmia rufa) und die Erbsenblattlaus (Acyrthosiphon pisum).Publikationen

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