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Chair of Biochemistry

Junge Pharmazeuten und Chemiker ausgezeichnet

07/13/2007

Fakultätsfeier in der Neubaukirche Bei ihrer Feier am Samstag, 7. Juli, in der Neubaukirche vergab die Fakultät für Chemie und Pharmazie die Zeugnisse an die Absolventen, die 2006/07 das Chemie-Diplom oder das Zweite Pharmazeutische Staatsexamen abgelegt haben. Außerdem zeichnete Prodekan Professor Ingfried Zimmermann die besten Studierenden sowie herausragende junge Wissenschaftler mit den Fakultätspreisen aus.

Für das beste Vordiplom in Chemie wurden Nadja Bertleff, Daniel Ertler, Yvonne Göbel, Daniel Lang, Elisabeth Memmel und Katrin Wunderlich geehrt. Die Diplomprüfung legten Christian Gampe, Viktoria Geßner, Daniel Götz, Manuel Johannes, Ulrich Lorenz und Holger Ott als Beste ab. Für ihre Promotionen wurden Jürgen Bulitta, Sebastian Hasenstab-Riedel und Irina Malkin Ondik ausgezeichnet. Veronika Hubner und Andreas Mauder schließlich erreichten die besten Noten im Pharmazie-Staatsexamen.

Die Diplom-Chemiker und Pharmazeuten bekamen Geldpreise, gestiftet von der Degussa AG und den Kneipp-Werken. Alle Preisträger erhielten außerdem Bücher, gesponsert von der Würzburger Buchhandlung Schöningh und dem Wiley-Verlag.

Der Chemiker Bernd Küstner
erhielt den Student Award
der US-amerikanischen Coblentz-Gesellschaft.
Foto: Stefanie Schauberth

Der Matthias-Manger-Preis ging diesmal an Christian Däschlein. Der Chemiker hat sein Studium einschließlich der Diplomarbeit in der rekordverdächtigen Zeit von nur neun Semestern abgeschlossen. Weil er das auch noch mit der Traumnote 1,0 geschafft hat, kam er für diese Auszeichnung in Frage, die nur selten vergeben werden kann. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde vor einigen Jahren von Matthias Manger gestiftet, der für sein Chemiestudium an der Uni Würzburg inklusive Promotion nur 15 Semester brauchte.

Der Chemie-Doktorand Bernd Küstner konnte sich besonders glücklich schätzen: Die US-amerikanische Coblentz-Gesellschaft verlieh ihm den renommierten Student Award für seine Forschungsarbeit. Damit geht dieser Preis erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder nach Deutschland, nachdem er in den vergangenen Jahren ausschließlich an Doktoranden in den USA vergeben wurde. Küstner nahm die Auszeichnung bei der Fakultätsfeier entgegen.

Die bei der Fakultätsfeier ausgezeichneten Chemiker und Pharmazeuten mit Prodekan Ingfried Zimmermann (links hinten) und Universitätspräsident Axel Haase (vorne rechts). Foto: Markus Margraf

Ziel der 1954 gegründeten Coblentz-Gesellschaft ist es, die Erforschung und Anwendung der Schwingungsspektroskopie zu fördern. Der Würzburger erhielt den Preis für seine herausragenden Arbeiten im Bereich der oberflächenverstärkten Raman-Spektroskopie (SERS). Mit diesem hochempfindlichen Analyseverfahren hat er neue Methoden zum Nachweis von Stoffen und zur Lokalisierung von Molekülen in Zellen und Geweben erarbeitet. Seine Ergebnisse, die in international renommierten Zeitschriften veröffentlicht wurden, erzielte er unter der Anleitung von Sebastian Schlücker und Wolfgang Kiefer am Institut für Physikalische Chemie. Mitte Oktober wird seine Arbeiten auf der FACSS-Konferenz in Memphis (Tennessee) in einem Vortrag präsentieren.

Den Festvortrag hielt Professor Jürgen Popp von der Uni Jena, der seine Karriere in Würzburg startete. Er sprach zum Thema „Biophotonik – Licht für die Gesundheit“. Die Feier endete mit einem Empfang.

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