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Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie

T0P-AGRI-Network

T0P-AGRI-Network: Towards zer0 Pesticide AGRIculture : European Network for sustainability

Sarah Redlich

Förderer: European Union (COST – European Cooperation in Science and Technology)
Homepage: https://www.cost.eu/actions/CA21134/
Anfangszeit: 19/09/2022
Endzeit: 18/09/2026


Zusammenfassung:

Der derzeitige Pflanzenschutz in der EU-Landwirtschaft ist in hohem Maße auf chemische Pestizide angewiesen, um Unkraut, Schädlinge und Krankheitserreger zu bekämpfen. Angesichts der schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit und die Umwelt fordern die europäischen Behörden, die Verbraucher und die Gesellschaft insgesamt eine drastische Verringerung des Einsatzes chemischer Pestizide im Zusammenhang mit der Erzeugung sicherer, hochwertiger und erschwinglicher Lebensmittel. Darüber hinaus fordern die Landwirte Forschungs- und Innovationslösungen für den Schutz von Kulturpflanzen mit nicht-chemischen Mitteln bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der ökonomischen Nachhaltigkeit. Um diesen Übergang zu fördern, ist ein Richtungs- und Paradigmenwechsel erforderlich, bei dem der Schwerpunkt auf dem vorbeugenden Pflanzenschutz auf der Grundlage agrarökologischer Praktiken liegt, die den Ausbruch von Schädlingen und deren Befall verhindern. Die vorgeschlagene COST Action T0P-AGRI-Network zielt auf eine Transformation der Landwirtschaft hin und zwar ohne synthetische Pestizide und ohne aus der Natur gewonnene Pestizide, die negative Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben. Das T0P-AGRI-Network stellt sich dieser Herausforderung, indem es eine breite Forschungsgemeinschaft schafft und organisiert, um ein führendes europäisches Netzwerk mit hohem und transdisziplinärem Fachwissen rund um das gemeinsame Ziel einer pestizidfreien Landwirtschaft zu bilden, mit besonderem Fokus auf junge Wissenschaftler. Um eine Neugestaltung des gesamten Lebensmittelsystems zu ermöglichen, wird das T0P-AGRI-Network eine konzertierte Mobilisierung von Wissenschaftlern, Landwirten, verarbeitenden Industrien, Behörden und Verbrauchern fördern, indem es sie eng in die Aktivitäten einbindet, die im Rahmen der COST Action durchgeführt werden.